Kick-off-Meeting im KISTE-Projekt fand in Offenburg an der Hochschule statt

29.08.2024

Am 29. August fand in Offenburg an der Hochschule das Kick-off-Meeting zum neuen Projekt „KI-gestütztes SIEM-System für hochzuverlässige industrielle IoT-Netze und Feldbusse“ (KISTE) statt. Hier trafen sich die Partner zum ersten Mal in Präsenz, um die ersten Arbeitspakete AP1 und AP2 abzustimmen. Zusätzlich wurden vom Konsortialführer DECOIT® die Anforderungen vom Projektträger erläutert, ein erstes Design zur Projektwebseite vorgestellt und die Kommunikationstools innerhalb des Projekts abgestimmt.

Da beide Partner einen großen Erfahrungsschatz mit deutschen Forschungsprojekten haben, fiel die Präsentation zu den Anforderungen des Projektträgers sehr klein aus. Es wurde vielmehr festgelegt, wie man bei zukünftigen Veröffentlichungen zusammenarbeiten wird und dass der Kooperationsvertrag bis Ende September unter Dach und Fach gebracht werden muss. Des Weiteren wurde ein gemeinsames Projektlogo festgelegt und der Webdesignvorschlag der DECOIT® positiv verabschiedet. Die KISTE-Webseite soll ausschließlich in deutscher Sprache erscheinen, da hauptsächlich Interessenten im deutschsprachigen Raum angesprochen werden.

Abbildung 1: Projektgruppe des KISTE-Projekts

Abbildung 1: Projektgruppe des KISTE-Projekts

Die relativ kleine Projektgruppe (siehe Abbildung 1) besteht aus der DECOIT® und der Hochschule Offenburg. Das Institut für verlässliche Embedded Systems und Kommunikationselektronik (ivESK) der Hochschule (siehe Abbildung 2) ist dabei spezialisiert auf das Thema „Internet der Dinge“. Zu diesen zählen beispielsweise Smart-Metering und Smart Grid, Industrie- und Prozessautomation, Car-to-Car- beziehungsweise Car-to-X-Kommunikation, Heim- und Gebäudeautomation, Telehealth- und Telecare-Anwendungen und vieles mehr. Die drahtgebundene und drahtlose Vernetzung von Embedded Systemen und deren Anbindung als so genannte cyberphysische Systeme (CPS) spielen dabei eine immer wichtigere Rolle. Da immer mehr Systeme funktionskritische Aufgaben autonom übernehmen, gewinnen auch die Zuverlässigkeit und die funktionale Sicherheit immer mehr an Bedeutung. Entsprechend müssen Lösungen für die Datensicherheit (IT-Security) und die Privatsphäre (Privacy) von Menschen und Maschinen konzipiert und entwickelt werden.

Abbildung 2: ivESK-Institut der Hochschule Offenburg

Abbildung 2: ivESK-Institut der Hochschule Offenburg

Beim Start des ersten Arbeitspakets wurde festgelegt, dass ein SIEM-System für hochzuverlässige industrielle IoT- und OT-Netze umgesetzt werden soll. Die Hauptaufgabe ist dabei die Industrieprotokolle sichtbar zu machen, die bisher von dem hauseigenen SIEM-System der DECOIT® nicht erkannt und analysiert werden können. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Aufbau eines Automaten-Analysten, der den IT-Administratoren helfen soll Sicherheitsvorfälle besser verstehen, bewerten, einordnen und Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Im zweiten Arbeitspaket soll dann ein VirtualLab entstehen, welches die Effektivität und Erfolgsrate von Angriffen und Viren testen kann. Dies muss von beiden Partnern getrennt aufgebaut werden.

Die Hochschule Offenburg und die DECOIT® kennen sich durch verschiedene Konferenzteilnahmen schon länger und konnten jetzt das erste gemeinsame Projekt starten. Beide versprechen sich durch den schlanken Charakter von KISTE und die praxisorientierte Vorgehensweise eine hohe Erfolgsquote, um die genannten Anforderungen innerhalb der Laufzeit umsetzen zu können. Wir halten sie auf dem Laufenden!